Alexander Eddelbüttel

Bei den Humanisten steht der Mensch im Mittelpunkt. Jede Person soll die Freiheit erhalten, sein Leben ohne Zwänge zu bestreiten. Menschen, die vorher ihre Grundbedürfnisse durch ausbeuterische Arbeit beziehen müssen, können mit einem Grundeinkommen neue Wege bestreiten.

Persönliche Entwicklung, Ehrenamt und Unternehmensgründungen sind nur ein paar Beispiele, die gestärkt werden. Daher ist dies nach Einführung der 40-Stunden-Woche/ 5-Tage-Woche vor mehr als 50 Jahren der verspätete nächste Schritt.

Arbeitgeber werden verpflichtet, unattraktive oder gar ausbeuterische Arbeit nach humanistischen Aspekten fair zu gestallten.

Aktuelle Berechnungen zeigen die Machbarkeit eines BGE. Insbesondere der aufgepumpte Verwaltungsapparat für Arbeitslosengelder können restlos gestrichen werden und müssen zur Finanzierung eingesetzt werden.

Sascha Boelcke

Ein Grundeinkommen ist vermutlich nicht die Lösung aller Probleme – aber es ist ein verdammt guter Schritt auf dem Weg dahin und zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

Ein Grundeinkommen in existenzsichernder Höhe schützt vor ausbeuterischer Arbeit. Es lässt Menschen die Option offen, neue Wege zu gehen, die ihnen vorher vielleicht verschlossen waren. Diese Wege können in die Kunst führen, können zur persönlichen Entwicklung beitragen, können aber auch in der Unternehmensgründung münden. Ehrenamtliche und Care-Arbeit würden ebenfalls durch ein Grundeinkommen gestärkt werden.

Lange schon beobachte ich den in der Bevölkerung immer stärker werdenden Wunsch nach einem bedingungslosen Grundeinkommen und bin sicher, dass es an der Zeit dafür ist. Ich setze mich deshalb für ein großflächiges Pilotprojekt in unserem Land ein. Innovation für die Gesellschaft – mit einem Grundeinkommen.