Ferdinand Lorenz

Für die Probleme wie Bürokratieabbau, Kinder- und Altersarmut und selbst wirtschaftliche Stärke, die von CDU, SPD, Grüne und FDP immer bestenfalls mit gescheiterten neoliberalen Scheinlösungen beantwortet werden, kann es nur eine Antwort geben: Das bedingungslose Grundeinkommen!

Das Grundeinkommen führt zu weniger Verwaltungsaufwand; weniger Armut, da z.B. Kinder nichts für die Armut der Eltern können; besserer Gesundheit (die der Allgemeinheit damit Kosten spart; stabiler Kaufkraft (und damit Steuereinnahmen zur Refinanzierung des Grundeinkommens) und zu guter Letzt besagen alle bisherigen Forschungen, dass Grundeinkommensbeziehende sich entweder selbstständig machen oder sonst in Erwerbsarbeit eintreten (statt es sich angeblich in der „Sozialen Hängematte“ gemütlich zu machen).

Und es kann noch so oft das Gegenteil behauptet werden:
Das Grundeinkommen ist finanzierbar!!!
-> Weniger Bürokratie = weniger Kosten; viele Sozialleistungen wie Bürgergeld oder BAföG werden überflüssig usw.

Wer ist Ferdinand Lorenz?:
Jurist; ehrenamtlicher Sozialberater bei „DIE LINKE. hilft“, bei der Freiwilligen Feuerwehr, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Gewerkschaftsmitglied, Grundeinkommensbefürworter seit etwa 2008.

Woher ich komme:
Geboren 1987, Kind erwerbsarbeitsloser Eltern.
Eigentlicher Berufswunsch: Tischler, stattdessen wegen generell fehlender Ausbildungsplätze in allen Bereichen in den 2000er Jahren: Abitur; anschließend Jurastudium.
2007 Eintritt in DIE LINKE. und später in die Gewerkschaft ver.di.

Antje Feiks

Ich bin überzeugt, dass in der Bundesrepublik Deutschland niemand in Armut leben sollte. Das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) wäre ein Schritt in die Richtung, indem alle ein existenz- und teilhabesicheres Einkommen ohne Bedürftigkeitsprüfung und Arbeitszwang erhalten.

Ich glaube nicht an den Mythos, dass sich die Menschen mit einem BGE in die sog. soziale Hängematte legen. Im Gegenteil. Mit einem BGE könnten Alleinerziehende und Familien freier entscheiden, wie sie ihren Alltag gestalten – ohne Angst vor wirtschaftlichen Folgen.
Das BGE stärkt die Position Arbeitnehmer*innen, weil man nicht jeden Job annehmen muss, es hilft allen bei der freien Entfaltung und nimmt die Angst vorm Scheitern. Gesellschaftlich wäre es doch ein Gewinn, wenn Künstler*innen, Engagierte, Ideenreiche usw. frei von Existenzängsten ihrer Leidenschaft nachgehen könnten.

Anna Gorskih

Ich unterstütze die Forderung nach einem Grundeinkommen. Dieses könnte ein Sicherheitsanker in einer sich stark verändernden Gesellschaft sein. Angesichts der vergangenen Krisen wie der Pandemie, oder der aktuellen Herausforderungen wie der zunehmenden Veränderungen in der Arbeitswelt und deren sozialen Folgen, kann ein Grundeinkommen zur Entlastung ökonomisch schlechter gestellter Menschen beitragen. Auch sind die psychologischen Effekte des Grundeinkommens bereits wissenschaftlich erforscht und zeigen, dass es wesentlich zur Stress- und Angstreduzierung beitragen kann.

Marco Böhme

Ein gutes Leben für alle Menschen ist ein erklärtes Ziel für mich und meine Partei. Im Kapitalismus funktioniert dies nur mit einem ordentlichen Einkommen, um am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Dieses Menschenrecht steht alles zu, daher braucht es auch für alle eine auskömmliche finanzielle Absicherung via Grundeinkommen.

Julia Richter

Ich befürworte die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens, da es soziale Sicherheit für alle bietet. Menschen werden es sich beispielsweise leisten können, sich Zeit für Ehrenämter oder Pflege und Sorgearbeit innerhalb der eigenen Familie zu nehmen.
Arbeitnehmer werden besser vor gesundheitsschädigender Ausbeutung und Diskriminierung am Arbeitsplatz geschützt sein, da die Abhängigkeit vom Arbeitgeber vermindert wird. Weiterbildungsmaßnahmen für Arbeitssuchende können langfristig angelegt werden und nicht nur darauf ausgelegt, eine Person in kürzester Zeit dem Arbeitsmarkt zu zu führen. Auch der Umgang mit Arbeitskräften wird wertschätzender sein, so dass weiterhin ausreichend viele Menschen einer Erwerbstätigkeit nachgehen werden, um die Maßnahme zu finanzieren. Sparen werden wir dafür z.B. bei den Behandlungskosten für Stresserkrankungen und bei Wohngeld, Bürgergeld, etc, die dann obsolet werden.

Luise Neuhaus-Wartenberg

Beim BGE geht es in erster Linie darum, dass es jedem Menschen ermöglicht, ein menschenwürdiges Leben zu führen. Das BGE könnte die Voraussetzung zur individuellen Freiheit zur Selbstverwirklichung auch mit Tätigkeiten jenseits von Erwerbsarbeit schaffen.
Wer heute von Bürgergeld lebt, hat es nicht nur mit unfassbarer Bürokratie zu tun, sondern muss auch mit dem Stigma leben, auf Geld vom Staat angewiesen zu sein.
Ein bedingungsloses Grundeinkommen schafft eine gute finanzielle Grundlage für Familien und wäre eine vernünftige Möglichkeit, Familie und Erwerbsarbeit besser miteinander zu vereinbaren. Menschen könnten sich mehr Zeit für Kindererziehung, für die Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger und auch für ehrenamtliches Engagement nehmen. Die Zukunft stellt uns alle vor große Fragen. Wir müssen eine Antwort dafür finden, wir wir perspektivisch unser Renten- und Sozialsystem gestalten wollen, ja gar müssen. Eine Gesellschaft im Wandel, eine fortschreitende Digitalisierung muss sich mit einem anderen Arbeitsbegriff befassen. Wir brauchen für Arbeitnehmer:innen mehr Sicherheit, ein Mehr an Fort-und Weiterbildung, ein Mehr an Selbstverwirklichung. Für all das wäre das BGE ein mutiger Schritt. Ein Fortschritt, der nicht abgetan werden darf als irgendeine Spinnerei, sonders als echte Möglichkeit, für eine moderne Gesellschaft.

Juliane Nagel

Mit einem bedingungslosen Grundeinkommen soll Armut grundlegend bekämpft und die Verhandlungsmacht von Beschäftigten gestärkt werden. Das BGE ist ein Element einer solidarischen Gesellschaft, in der die Würde des Menschen im Zentrum steht und Umverteilung von oben nach unten durchgesetzt wird. Dafür will ich streiten, auch im Land!

Lisa Thea Steiner

Die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) ist ein zentraler Schritt hin zu einer gerechteren und solidarischeren Gesellschaft. Als Kandidatin für den Landtag von Sachsen setze ich mich leidenschaftlich für dieses transformative Konzept ein.

Ein BGE garantiert jedem Bürger ein existenzsicherndes Einkommen, unabhängig von Erwerbstätigkeit oder sozialem Status. Es schafft eine Grundlage, die Armut wirksam bekämpft und soziale Ausgrenzung verhindert. Aktuelle wissenschaftliche Gutachten und internationale Pilotprojekte zeigen, dass ein BGE nicht nur die Lebensqualität steigert, sondern auch die Gesundheit und Bildungschancen verbessert.

In einer Zeit, in der die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinandergeht, müssen wir radikal umdenken. Ein Grundeinkommen ermöglicht es den Menschen, ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten, ohne in ständiger Existenzangst leben zu müssen. Es stärkt die Verhandlungsposition der Arbeitnehmer, fördert kreatives und ehrenamtliches Engagement und entlastet die sozialen Sicherungssysteme.

Die Finanzierung eines BGE kann durch eine gerechte Umverteilung der Steuern und die Abschaffung der Schuldenbremse gesichert werden. Eine progressive Steuerpolitik und die Einführung einer Finanztransaktionssteuer sind nur einige der Instrumente, die zur Verfügung stehen.

Die Einführung eines Grundeinkommens ist nicht nur eine wirtschaftliche, sondern vor allem eine moralische Verpflichtung. Es steht für eine Gesellschaft, die auf Solidarität, Gerechtigkeit und Menschlichkeit basiert. Wir müssen die vorhandenen Ressourcen gerecht verteilen und allen Menschen die Teilhabe an Wohlstand und Fortschritt ermöglichen.