Gregory Engels

An Grundeinkommen wird es keinen Weg vorbei geben. Es wird in Zukunft nicht einfach Arbeit für Alle geben – die Digitalisierung und Automatisierung wird schon bald solche Berufe wie Taxifahrer, Busfahrer, Sachbearbeiter, Mauer ersatzlos abschaffen.

Dennis Wörner

Ein Grundeinkommen schafft das Privileg, ohne Angst um die eigene Existenz auch mal „Nein“ sagen zu können.

Humanistische Sozialpolitik setzt auf Hilfe zur Selbsthilfe, Chancengleichheit und Unterstützung in Not. Im Mittelpunkt steht für uns die Selbstbestimmung des Einzelnen.

Es ist unsere Überzeugung, dass zum Fortschritt unserer Gesellschaft geleistete Beiträge dabei so vielfältig sein können wie die Menschen, die in ihr leben. Wir trauen Menschen zu, selbst zu entscheiden, ob dieser Beitrag in Form von Erwerbsarbeit, Care-Arbeit, Selbstständigkeit, ehrenamtlicher Tätigkeit, künstlerischer Betätigung oder anderer gemeinnütziger Beschäftigung erfolgt. Deswegen treten wir für ein bedingungsloses Grundeinkommen ein.

Unser Ziel ist, dass jeder Mensch frei von Zwängen und ohne Existenzängste seinen eigenen Lebensentwurf umsetzen kann.

Das BGE bietet in vielerlei Hinsicht Lösungen für die Welt des 21. Jahrhunderts.

1. Ein BGE bekämpft Armut und damit eine Hauptursache von Angst, Krankheit, Kriminalität und weiteren negativen Auswirkungen, die letztendlich für die Gesellschaft teurer sind als die Finanzierung des BGE.

2. Menschen, die frei von Existenzängsten sind, können sich stärker selbst verwirklichen und haben absehbar mehr Raum, um sich konstruktiv in der Gesellschaft einzubringen.

3. Anreize für ein würdiges Lebens werden gefördert – anders als bei derzeitigen Sozialhilfen. Ersparnisse müssen nicht aufgebraucht werden, der Wohnort darf frei im Land gewählt werden und Hilfe von Angehörigen, Freunden oder dem Partner darf angenommen werden, ohne drastische Kürzungen befürchten zu müssen. Auch das selbstbestimmte Annehmen oder Ablehnen von Erwerbsarbeit gehört dazu.

4. Automatisierung, ein wesentlicher Treiber des Wohlstands, kann mehr Akzeptanz erfahren, da der daraus resultierende Abbau von Arbeitsplätzen nicht die Existenz der Arbeitnehmer gefährdet, sondern als neue Chance wahrgenommen werden kann.

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