Lin Lindner

Mein Name ist Lin Lindner und ich kandidiere für die Bundestagswahl im Wahlkreis 202 Trier sowie auf der rheinland-pfälzischen Landesliste auf Platz 3 für Die Linke.

Als Vorsitzende des Stadtverbandes Trier und Beisitzende des Landesvorstandes Rheinland-Pfalz setze ich mich für eine gerechte Gesellschaft ein, in der niemand durchs Raster fällt.

Die derzeitige Grundsicherung bleibt an eine Bedürftigkeitsprüfung gebunden. Doch diese ist unklar definiert und schließt viele aus, die zwar nicht als „bedürftig“ gelten, aber dennoch zu wenig haben. Studierende wie ich, die kein BAföG erhalten, Rentner*innen mit zu niedrigen Bezügen und insbesondere FLINTA*, die durch unbezahlte Care-Arbeit, Teilzeitjobs oder den Gender Pay Gap benachteiligt sind.

Gerade Frauen übernehmen immer noch einen Großteil der Erziehungs- und Pflegearbeit – oft unbezahlt oder schlecht vergütet. Wer nach der Elternzeit nur in Teilzeit arbeiten kann oder wegen Kinderbetreuung nicht zurück in den Beruf findet, verdient im Laufe des Lebens weniger und hat später eine geringere Rente. So entsteht finanzielle Abhängigkeit vom Partner – mit dramatischen Folgen, besonders für jene, die in toxischen oder gewaltvollen Beziehungen leben. Vielen fehlt das Geld, um sich zu lösen und ein eigenständiges Leben aufzubauen.

Ein Bedingungsloses Grundeinkommen würde genau hier ansetzen: Es würde nicht nur Armut bekämpfen, sondern vor allem Menschen echte Unabhängigkeit ermöglichen.

Ein Grundeinkommen bedeutet Selbstbestimmung statt Abhängigkeit. Es schafft eine Gesellschaft, in der niemand Existenzangst haben muss. Es geht nicht um Almosen, sondern um Teilhabe, Würde und echte soziale Absicherung für alle. Ich stehe für ein echtes Bedingungsloses Grundeinkommen – weil soziale Sicherheit keine Frage der Bedürftigkeitsprüfung sein darf.