Bastian Kreienhoop

Ich bin davon überzeugt, dass wir mit einem Grundeinkommen ein mächtiges Werkzeug haben, um soziale Ungerechtigkeit effektiv zu bekämpfen.
Machen wir uns doch nichts vor – Die Abwärtsspirale ALG 2 bzw. „Hartz 4“ durchbrechen nur wenig Menschen. Die Realität sieht anders aus:
– Soziale Stigmatisierung
– Menschenunwürdige Kontrollen und Kürzungen bei Verfehlungen
– Gefühl der Wertlosigkeit
Nicht jeder kann 20/35/42 Stunden die Woche arbeiten – die Gründe sind vielfältig. Von Pflege der Angehörigen, körperlicher Einschränkung oder einfach Neuorientierung.
Die Gefahr der Ausbeutung auf dem Arbeitsmarkt ist groß, da Menschen auf ein regelmäßiges Einkommen angewiesen sind – unabhängig ihrer Lebenssituation. Ein Grundeinkommen ermöglicht hingegen eine freie Entwicklung und spornt an, die eigene Berufung zu finden.

Felicitas Klings

Ich bin 38 J. alt, Mutter und arbeite als leitende Pflegefachkraft.
Seit zwei Jahren bin ich im hessischen Landesvorstand der Partei der Humanisten und kandidiere zur Bundestagswahl sowohl auf Landeslistenplatz 2 als auch als Direktkandidatin für Wiesbaden.

Zum BGE zitiere ich aus unserem Wahlprogramm, hinter dem ich voll und ganz stehe:

„Wir betrachten das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) als wichtigen Beitrag zur Lösung der drängendsten sozialen Probleme. Durch die Einführung des BGE erhält jeder einzelne Bürger Deutschlands eine finanzielle Grundlage, die es ihm ermöglicht, sich frei von Existenzängsten zu verwirklichen. Damit begegnen wir nicht nur Armut als solcher, sondern können auch Folgeerscheinungen wie Existenzängste, Krankheit, soziale Isolation oder Kriminalität verringern. Wir wollen, dass jeder Mensch die Chance erhält, seinen Lebensweg frei zu gestalten. Mit dem BGE erkennen wir an, dass dabei auch die notwendige finanzielle Ausstattung eines Menschen eine gewichtige Rolle spielt und schaffen Rahmenbedingungen, die jedem Menschen ein würdiges und selbstbestimmtes Leben ermöglichen.
Mit einem BGE gehen wir neue Wege, die auch Risiken und Schwierigkeiten hinsichtlich Akzeptanz, Verhaltensänderungen und Abgaben mit sich bringen werden. Deshalb soll die Einführung schrittweise erfolgen, um Fehlentwicklungen zu erkennen und zu beheben. Kurzfristig unterstützen wir auch Maßnahmen, die die Hartz IV-Gesetzgebung und das Arbeitslosengeld II hin zu einer humaneren Grundsicherung reformieren. Dazu gehören die Abschaffung von Auflagen, Sanktionen und Vermögensprüfungen sowie die Erleichterung von Hinzuverdienstmöglichkeiten – insbesondere auch für Kinder von Transferempfängern.
Voraussetzung für die Finanzierung des BGE ist ein starker Wirtschaftsstandort mit produktiven Leistungsträgern. Das BGE kann einen wichtigen Beitrag leisten, um unsere Gesellschaft an eine sich verändernde Arbeitswelt anzupassen und den damit verbundenen Wandel positiv zu gestalten.“

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felicitas.klings@hessen.diehumanisten.de