René Jalaß

Mit einem Grundeinkommen hat man die Möglichkeit, unbefriedigende Arbeitsverhältnisse zu verlassen, ohne Existenzängste haben zu müssen. Im Gegensatz zum unmenschlichen Hartz-IV-System ist gerade die Bedingungslosigkeit dabei ein Ansatz, der die Menschenwürde in den Vordergrund hebt. Die Idee, dass man nur Ansprüche auf Einkommen, auf gesellschaftliche Akzeptanz und auf kulturelle und soziale Teilhabe hat, ist eine von Grund auf menschenfeindliche. Dieser kapitalistische, neoliberale Exzess lohnt sich immer nur für wenige und das ohne jegliches Maß. Diesen Zustand umzukehren, ist das Grundeinkommen imstande. Damit lassen sich berufliche Auszeiten gönnen. In Zeiten eines Wirtschaftsbooms käme dieser ALLEN zugute. Private Bildungs- oder Pflegeleistungen wären kein Existenz-Roulette mehr. Und letztlich würde ein bedingungsloses Grundeinkommen eine gute Basis für mehr kulturelles, soziales, kreatives Engagement bilden.