Thomas Löser

Die Diskussion um das Bedingungslose Grundeinkommen ist eine der interessantesten politischen Debatten weltweit. Wie sichern wir in unserer Zeit der globalisierten Marktwirtschaft in Zukunft sinnhafte Arbeit, Freiheit des Menschen und nachhaltige Wertschöpfung? Unser Wirtschaftssystem steht weltweit vor der Transformation. Nur eine ökologische und soziale Marktwirtschaft kann die zukünftigen Anforderungen an Wirtschaften und Wirtschaftskreisläufe erfüllen und der Menschheit in Freiheit ein Überleben auf unserem Planeten sichern. Ich bin mir sicher, dass die Einführung des Bedingungslosen Grundeinkommens in Deutschland viele Probleme der Sozialsysteme lösen kann und eine tatsächliche Achtung der Menschenwürde ermöglichen würde. Wir müssen daher den Prozess, an dessen Ende die Einführung eines Bedingungslosen Grundeinkommens stehen soll, aktiv gestalten und für ein Modell werben, das unseren Ansprüchen an ein wirklich emanzipatorisches und sozial wie ökologisch gerechtes Grundeinkommen gerecht wird.

Markus Taubert

Ich unterstütze die Forderung der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) nach einem human-ökologischen Grundeinkommen (HÖGE). Dieses soll allen BürgerInnen unabhängig von Alter, Herkunft, Glauben und Ausbildungsgrad ein selbstbestimmtes Leben ohne Existenzängste ermöglichen.
Finanziert wird dieses über Umweltabgaben, wie einer CO2- oder Lärmabgabe. So ist es möglich, die Vorzüge eines Grundeinkommens mit ökonomischen Anreizen für ein nachhaltiges Wirtschaften zu verbinden.
Davon ausgehend, dass der Konsum von Luxusgütern maßgebend Umweltkosten verursacht, stellt das human-ökologische Grundeinkommen zudem einen gerechten Umverteilungsmechanismus von oben nach unten dar.
Letztlich unterstützt die Installation von Umweltabgaben den Suffizienzgedanken, sodass das HÖGE einen wichtigen Entwicklungsbeitrag zu einer unbedingt nötigen Gesellschaft des Postwachstums darstellt. Die Ressourcen dieses Planeten sind endlich. Wir müssen unser Leben und unser Wirtschaften darauf ausrichten.