Dirk Schmelz

Ist ein bedingungsloses Grundeinkommen gerecht?

Aus der Perspektive der Leistungsgerechtigkeit ganz klar nein, denn ein bedingungsloses Grundeinkommen macht keinen Unterschied, welche qualitative oder quantitative Leistung von einem Individuum erbracht wird.

Aus der Perspektive der Verteilungsgerechtigkeit ganz klar nein, denn ein bedingungsloses Grundeinkommen macht keinen Unterschied, wie groß das Vermögen oder das Einkommen ist, welches ein Individuum hat beziehungsweise bekommt.

Das bedingungslose Grundeinkommen ist radikal gerecht.

Aus der Perspektive der Leistungsgerechtigkeit bekommt mit dem bedingungslosen Grundeinkommen jeder radikal das, was ihm für seine Leistung, ein Mensch zu sein, durch die Gemeinschaft zuerkannt wird.

Aus der Perspektive der Verteilungsgerechtigkeit bekommt mit dem bedingungslosen Grundeinkommen jeder radikal das, was ihm als lebendiger Teil der globalen Bedarfs- und Gütergemeinschaft die aktive Teilnahme an dieser Gemeinschaft ermöglicht.

In einer Welt, in der wir seit der neolithischen Revolution in der Lage sind, mehr zu produzieren als wir benötigen, ist jeder Tag ohne ein bedingungsloses Grundeinkommen radikal ungerecht.