Martin Wilhelm

Jeder Mensch in unserer Gesellschaft ist wertvoll, unabhängig davon, ob er zurzeit einer Arbeit nachgeht oder nicht. Unser aktuelles Sozialsystem beruht leider auf Strafen und Sanktionen statt auf Motivation und Unterstützung. Statt Menschen zu ermutigen, neue Wege zu gehen, werden ihnen Steine in den Weg gelegt. Um dies zu ändern, unterstütze ich ein bedingungsloses Grundeinkommen.

Ich setze mich für ein moderates Grundeinkommen auf der Basis einer negativen Einkommenssteuer, sowie für eine rationale Sichtweise auf die Vor- und Nachteile des BGE ein. Ein BGE wird kein Allheilmittel sein, dennoch wird es viele grundlegende Probleme lösen oder stark abmildern. Menschen können frei entscheiden, wann sie arbeiten wollen und wann sie in Rente gehen. Gleichzeitig nimmt man auch schon bei geringem Verdienst mehr Geld mit nach Hause, da die Anrechnung auf das Arbeitslosengeld entfällt. Selbständige und ehrenamtliche Tätigkeiten werden gestärkt. Lücken im sozialen Netz werden geschlossen. Arbeitslosigkeit wird nicht länger stigmatisiert. Die meisten Menschen werden weiterhin arbeiten gehen, jedoch nicht, weil sie müssen, sondern weil sie wollen.

Mittlere und hohe Einkommen werden netto wenig von einem Grundeinkommen profitieren, oder sogar draufzahlen. Das sollte es uns als Gesellschaft jedoch wert sein. Und das ist es auch mir wert.

Zur Person:

Ich bin 1991 in Südthüringen geboren, lebe nun seit 10 Jahren in Magdeburg und bin Wissenschaftler (Post-Doc) an der Otto-von-Guericke-Universität. Seit 2017 bin ich Mitglied bei den Humanisten und hoffe, damit dazu beizutragen, dass eine wissenschaftlich fundierte sozialliberale Politik in die Parlamente Einzug hält. Dazu trete ich bei dieser Wahl auch als Spitzenkandidat für Die Humanisten in Sachsen-Anhalt an.

Rainer Rößler

Ein Grundeinkommen ermöglicht es jedem, seinen Ambitionen ohne Zwang nachzugehen. Um eine selbstständige Tätigkeit aufzunehmen, bedarf es Kapital um die ersten Wochen, Monate, ja manchmal Jahre zu überstehen.

Mit einem BGE wird diese Hürde genommen, jeder kann ohne bürokratischen Aufwand und nennenswertes Risiko sein eigenes Start-up gründen. Dies gilt gleichermaßen für künstlerische Berufe.

Wer heute vom sozialen Netz abhängig ist, kann legal nur sehr wenig hinzuverdienen, ohne dass die Einkünfte mit Hartz IV Sätzen verrechnet werden. Wer hingegen ein BGE bezieht, kann je nach den individuellen Möglichkeiten beliebig viele Stunden zusätzliche Stunden arbeiten, um seinen gewünschten Lebensstandard zu ermöglichen. Das BGE wird dem Einkommen hinzugerechnet und mit versteuert.

rainer.roessler@ni.diehumanisten.de

Kristina Weidner

Ich bin 32 Jahre alt, gebürtige Leipzigerin und von Beruf leitende Medizinische Fachangestellte.
Seit über 2 Jahren bin ich im Landesvorstand Sachsen der Partei der Humanisten tätig und trete als Direktkandidatin für den Wahlkreis Leipzig I und Landeslistenkandidatin an.

Durch das bedingungslose Grundeinkommen können sich die Bürger frei von Existenzängsten verwirklichen. Man beachte auch, dass es Tätigkeiten gibt, die für die Gesellschaft enorm wichtig sind aber nicht finanziell vergütet werden. Unter anderem hierfür sollte es eine finanzielle Grundsicherung geben und dies ohne die Gängelung durch Ämter.

Somit setze ich mich für die Abschaffung von Auflagen, Sanktionen und Vermögensprüfungen sowie die Erleichterung von Hinzuverdienstmöglichkeiten – insbesondere auch für Kinder von Transferempfängern ein.

http://www.diehumanisten.de/
kristina.weidner@sachsen.diehumanisten.de

Falko Bartsch

Die Corona-Krise hat mit Kurzarbeit und Kündigungen als auch Geschäftsschliessungen verdeutlicht, wie nötig eine wirtschaftliche wie soziale Absicherung ist. Auch die zunehmende Automatisierung von Arbeitsvorgängen wird in der Zukunft Arbeitsplätze kosten. Niemand soll sich um sein Einkommen, ob mit oder ohne Krise, fürchten müssen. Mit dem BGE gegen Armut, Krankheit und Angst – für einen höheren Wohlstandsdurchschnitt und ein würdiges Leben.

Jonas Lehn

Die Entscheidung wie jemand zum Fortschritt unserer Gesellschaft beitragen möchte ist so vielfältig und individuell wie die Menschen selbst. Ich traue jedem zu, selbst zu entscheiden, welche Form dieser Beitrag für sie am besten haben sollte. Sei es Erwerbsarbeit, Care-Arbeit, Selbstständigkeit, ehrenamtlicher Tätigkeit, künstlerischer Betätigung oder anderer gemeinnütziger Beschäftigung. Deswegen trete ich für ein bedingungsloses Grundeinkommen ein.

Robert Ritter

Mein Name ist Robert Ritter. Ich bin 20 Jahre alt, dualer Student aus Dresden und mein Herz brennt für ein bedingungsloses Grundeinkommen.

Mit dem BGE gewährleisten wir, dass sich jeder Mensch frei von Existenzängsten frei verwirklichen kann. Mit diesen Rahmenbedingungen können Menschen ein würdiges und Selbstbestimmtes Leben ermöglicht werden.

Hiermit begegnen wir aktiv Armut und sozialen Missständen sowie deren Folgeerscheinungen. Weiterhin kann das BGE einen wichtigen Beitrag hin zu einem modernen Rentensystem und einer humaneren Grundsicherung leisten.

Wohl wissend, dass die Einführung eines BGE auch einige Risiken und Schwierigkeiten hinsichtlich Akzeptanz, Verhaltensänderungen und Abgaben mit sich bringen werden, soll die Einführung schrittweise erfolgen. Damit können Fehlentwicklungen erkannt und behoben werden.

Voraussetzung für die Finanzierung des BGE ist ein starker Wirtschaftsstandort mit produktiven Leistungsträgern. Das BGE kann einen wichtigen Beitrag leisten, um unsere Gesellschaft an eine sich verändernde Arbeitswelt anzupassen und den damit verbundenen Wandel positiv zu gestalten.

robertritter717@gmail.com

Andreas Schäfer

Das Grundeinkommen ist wahrscheinlich der nächste logische Schritt bei der Schaffung eines fairen und zukunftsfähigen Sozialsystems. Während bestehende Sozialsysteme sich durch Komplexität, Bürokratie und Sanktionsdruck auszeichnen, bietet das Grundeinkommen die Chance auf eine angemessene Lebensgrundlage.

Mit dem Grundeinkommen können Existenzängste vermieden werden und es schafft den finanziellen Rahmen für ein selbstbestimmtes Leben. Individuelle Teilhabe und persönliche Entfaltung können somit gewährleistet werden.

Der Weg zum Grundeinkommen ist noch lang. Wir brauchen noch viele Studien und viele offene Fragen müssen noch geklärt werden. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass hierzu auch Antworten gefunden werden und wir uns Schritt für Schritt auf eben jenes faire und zukunftsfähige Sozialsystem zubewegen, welches das Grundeinkommen verspricht.

https://www.diehumanisten.de/
andreas.schaefer@diehumanisten.de

Felix Möller

Das Grundeinkommen stellt unser Sozialsystem auf ein neues Fundament. Es hat das Potenzial, soziale Spannungen zu verringern und mehr Freiheit und Selbstbestimmung zu verwirklichen.
Lasst uns das Menschsein in der Gemeinschaft neu denken.

David Kaufmann

Als Gesellschaft haben wir uns darauf geeinigt, dass wir Mitmenschen nicht verhungern lassen wollen – zum Glück. Deshalb gibt es eine Grundsicherung. Diese Grundsicherung ist in ihrer jetzigen Form jedoch inhuman und entwürdigend.

Viele Bezieher von ALG2 sind ohnehin in einer schwierigen Situation. Sie haben nicht selten Schicksalsschläge hinter sich, stehen vor großen persönlichen Veränderungen und kämpfen mit sozialer Stigmatisierung. Auflagen, komplizierte Anforderungen und enormer bürokratischer Aufwand sorgen für zusätzliche Belastung. Existenzängste verbrauchen mentale Kapazitäten. Diese mentalen Kapazitäten sind begrenzt: Wer primär damit beschäftigt ist, seine Finanzen irgendwie zusammenzuhalten und Auflagen für das Arbeitsamt zu erfüllen, hat wenig Raum dafür, die eigene Zukunft zu gestalten und neue Wege zu beschreiten.

Auch finanziell ist das ALG2 keine Einladung in den Arbeitsmarkt: Jeder verdiente Euro muss beinahe vollständig in Form von reduzierten ALG2-Bezügen wieder abgegeben werden, ALG2-Empfänger sehen sich effektiven Grenzsteuersätzen von 80-90% gegenüber. Ein Grundeinkommen, das man bei Arbeitsaufnahme nicht verlieren würde oder gekürzt bekäme, könnte dies ändern.

Wir als Partei der Humanisten wollen, dass jeder Mensch die Chance erhält, seinen Lebensweg frei zu gestalten. Mit der Forderung nach einem BGE erkennen wir an, dass dabei auch die grundlegende finanzielle Ausstattung eines Menschen eine gewichtige Rolle spielt und wollen Rahmenbedingungen schaffen, die jedem Menschen ein würdiges und selbstbestimmtes Leben ermöglichen.

Kurzfristig unterstützen wir auch Maßnahmen, die die Hartz IV-Gesetzgebung und das Arbeitslosengeld II hin zu einer humaneren Grundsicherung reformieren. Dazu gehören die Abschaffung von Auflagen, Sanktionen und Vermögensprüfungen sowie die Erleichterung von Hinzuverdienstmöglichkeiten – insbesondere auch für Kinder von Transferempfängern. Mittel- und langfristig gesehen muss ein Grundeinkommen jedoch das Ziel sein.

Andreas Steinau

Ein bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) hat das Potential, eine ganze Reihe an großen Problemen unserer Gesellschaft zu lösen, und zusätzlich soziale Missstände etwas auszugleichen. Die Diskussionen um Rente, Kindergeld, Bafög und Arbeitslosengeld wären auf einmal hinfällig. Durch den Wegfall eines gigantischen Bürokratieapparats würde sich den dort Beschäftigten die Möglichkeit bieten, andere Wege zu gehen. Denn mit einem BGE werden automatisch auch ehrenamtliche, künstlerische und selbstständige Tätigkeiten gefördert. Das BGE ist also die Vision einer besseren Zukunft. Es kann nicht kurzfristig umgesetzt werden, sondern muss von langer Hand geplant werden. Für solche Zukunftsvisionen setze ich mich als Mitglied der Partei der Humanisten ein. In unserem Parteiprogramm ist das BGE ein fester Bestandteil.