Persönliches Statement:
Wenn ich Menschen treffe und ihnen zum ersten Mal vom Bedingungslosen Grundeinkommen erzähle, bediene ich mich dabei oft eines Beispiels.
Ich sage: „Stellen Sie sich mal vor, sie bekämen ab nächstem Monat, jeden Monat, ihr ganzes Leben lang 1.000 €, wie wär das?“, dann füge ich hinzu: „Die Tausend Euro sind hier nur beispielsweise genannt, Experten sagen, ein existenzsichernder Betrag, der auch ein Leben in Würde, Kommunikation und gesellschaftlicher Teilhabe ermöglichen kann, muss zwischen 500 und 1.500 € in der heutigen Zeit bemessen sein.“
Diese beiden Sätze eröffnen mir und meinem Gesprächspartner oft ein weites Feld, in dem er seine politischen, gesellschaftlichen und humanistischen Ansichten zum Ausdruck bringen kann. Mir bereitet dieser Informationsaustausch große Freude und durch viele hunderte Gespräche gelangte ich immer mehr zu einem Gesamtbild, welches die Nöte, Ängste und Sehnsüchte der Menschen spiegelt, die hier vor Ort sind.
Vor einem halben Jahr sagte ich: „Das bedingunglose Grundeinkommen erregt die Geister“, und hinter diesem Ausspruch stehe ich bis heute. Menschlichkeit, Zukunft, Politik, Möglichkeiten und Paradigmenwechsel – das Grundeinkommen führt uns direkt zurück auf die basalen Themen, welche dringend zu thematisieren sind, fernab von der Fortschrittlichkeit einzelner Forschungsgebiete.
Es ist an der Zeit, dass wir alle wieder zu Menschen werden. Dass wir wieder einander schenken und gönnen, dass wir wieder unser Leben und unsere Umwelt achten und lieben lernen.
Ein bedingungsloses Grundeinkommen schenkt uns die Freiheit, einen Neubeginn zu starten und gleichzeitig die Existenzängste zu überwinden, um eine höhere Stufe der Entwicklung zu erklimmen. Immer. Überall. Jeder einzelne Mensch.
Zur Person:
Ich bin 23 Jahre alt, arbeite als Reinigungskraft, Visionärin [Ideengarten auf FB], Politikerin, Aktivistin und Zukunftsforscherin.
Mein Leben führe ich einzelgängerisch und wohne im schönen Oberbergischen Kreis. Ich will noch an viele Orte reisen, die Welt kennen lernen. Zur Politik hat mich die Frage geführt: Was ist Politik eigentlich?
Zum Aktivismus die Aufgabenstellung mitten in der Identitätsfindungsphase: „Tun Sie etwas, was Ihnen gut tut“. Also beschäftigte ich mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen, das tat mir gut. Und kaum auf diesem Weg fühlte ich mich endlich angekommen, angenommen in meinen Sichtweisen und fähig, eine gute, lebenswerte Welt mitzugestalten.
Website: http://kandidatencheck.wdr.de/kandidatencheck/?kandidat=684196&name=melda