Bündnis Grundeinkommen (BGE)
Platz 2 der Landesliste Thüringen
Persönliches Statement:
Ein bedingungsloses Grundeinkommen sehe ich als einzige sinnvolle Lösung einiger Probleme, die in Zukunft auf uns zukommen werden.
Ein zukunftsfähiges Rentensystem ist nicht durch Katastrophenmanagement zu erreichen, welches Arbeitende und Rentner gegeneinander ausspielt. Schon jetzt können viele nicht mehr von ihrer selbst erarbeiteten Rente leben, müssen auf ein Existenzminimum „aufgestockt“ werden.
Unzählige Kinder wachsen in Deutschland in Armut auf, da hilft kein Jobcenter-Zuschuss zu Klassenfahrten oder Musikvereinsgebühren. Kinder müssen unabhängig vom Erfolg ihrer Eltern auf dem Arbeitsmarkt menschenwürdig aufwachsen können.
Eine Arbeitslosenversicherung, die Menschen aus Angst vor Hartz-IV-Sanktionen in Jobs zwingt, die gefährlich, ungesund, monoton oder unsicher sind, ist schon seit Langem überholt.
„Fördern und Fordern“ ist heute ein Retuschierprogramm der offiziellen Arbeitslosenzahlen. Bekanntermaßen führt eine Betreuung in der Agentur für Arbeit oder beim Jobcenter selten zu einer nachfolgenden, sicheren Anstellung.
Wer arbeitet, neidet dem Arbeitslosen seine Existenzsicherung. Wie viele Mythen, wie viele aufmerksamkeitsheischende Boulevardartikel tönen vom offensichtlich immer gesellschaftsfähigeren Sozialneid?
Ein bedingungsloses Grundeinkommen gesteht jedem kleinen Teil unserer Gesellschaft eine menschenwürdige Existenz zu. Kindern, Rentnern, Arbeitern, Akademikern, Müttern, Vätern, die Liste lässt sich endlos forsetzen.
Niemand wird „ausgenommen“, keiner muss für „den anderen blechen“, die Gemeinschaft garantiert jedem, seinen Tag und sein Leben nicht in Angst verbringen zu müssen, weil man keinen oder einen zu schlecht bezahlten Job hat.
Es wird unsere Art zu denken und zu arbeiten verändern.
Zur Person:
Studentin der Soziologie