Ute Elisabeth Gabelmann

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Piratenpartei

Wahlkreis 153: Leipzig II (Süd)
Platz 3 der Landesliste Sachsen

Persönliches Statement:

Ich stehe zur Idee des Grundeinkommens. Die Umsetzung wird nur langfristig gelingen, es wird viel Überzeugungsarbeit nötig sein – jedoch sehe ich mit einer sich wandelnden Arbeitswelt kaum Alternativen, dass alle Menschen noch ihren Lebensunterhalt selbst erarbeiten können. Es stellt sich auch die Frage, ob dies mit zunehmender Automatisierung noch nötig ist.

Zur Person:

Ute Elisabeth Gabelmann ist seit über zehn Jahren politisch aktiv, davon die letzten acht in der Piratenpartei. Von Beginn an widmete sie sich den Themen Überwachung, Arbeitspolitik und Stadtentwicklung. Seit 2015 ist sie Stadträtin der Stadt Leipzig. Sie kandidiert zum ersten Mal für den Deutschen Bundestag.

Website: http://www.piratenlily.net

Michael Leutert

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DIE LINKE

Wahlkreis 162: Chemnitz
Platz 4 der Landesliste Sachsen

Persönliches Statement:

Wenn immer weniger Menschen herkömmlicher Erwerbsarbeit nachgehen können und dadurch von gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen werden, muss über eine Entkopplung von Erwerbsarbeit und Existenzsicherung nachgedacht werden. Ein Rückzug auf wohlfahrtsstaatliche Modelle der siebziger Jahre kann meines Erachtens deshalb keine langfristige Lösung bieten, ein bedingungsloses Grundeinkommen schon.

Zur Person:

Geboren 1974 in Schlema (Erzgebirge); seit 2005 für DIE LINKE im Bundestag; Mitglied im Haushaltsausschuss und Sprecher der acht sächsischen Bundestagsabgeordneten der LINKEN im Bundestag.

Website: http://michael-leutert.de

Dr. Martin Schulte-Wissermann

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Piratenpartei

Wahlkreis 160: Dresden II – Bautzen II
Platz 4 der Landesliste Sachsen

Persönliches Statement:

Das Grundeinkommen wird kommen in unserer sich immer weiter technisierenden Gesellschaft. Die Frage wird sein, ob es „bedingungslos“ ist und ob es von neoliberalen oder sozial-progressiven Kräften eingeführt wird. Ich setze mich für ein bedingungsloses Grundeinkommen ein, welches eine menschliche Teilhabe für jeden sichert und keine neoliberalen Elemente enthält.

Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde endlich die in Teilen menschenunwürdigen Bedingungen von Harz-IV beenden. Insbesondere würde es Millionen Menschen überhaupt einen Anlass geben, sich zusätzlich zu engagieren oder arbeiten zu gehen. Durch die heutige „Anrechnungs- und Aufstocker-Praxis“ haben viele Menschen weder die Zeit noch die Motivation etwas zusätzlich zu machen. Das Amt nimmt es ihnen ja doch wieder weg. Harz-IV baut eine riesige Hürde auf, über die man nur sehr schwer oder gar nicht kommen kann.

Daher brauchen wir ein bedingungsloses Grundeinkommen, und jeden Cent, den man dazuverdient, kann man erstmal behalten – ohne Fragen, ohne Sanktionen, ohne Anträge, ohne Angst.

Zur Person:

Ich bin Stadtrat in Dresden und aktiv ein mehreren Bürgerinitiativen

Website: http://www.neustadtpiraten.de/msw

Otto Wilhelm Paul Reiß

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Bündnis Grundeinkommen (BGE)

Platz 7 der Landesliste Sachsen

Mein persönliches Statement zum BGE:

Weil Du es wert bist … und alle anderen auch!

Jeder Mensch ist wertvoll, hat eine Würde, die unveräußerlich ist. Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn man keinen Zugang zu Geldmitteln hat und sein Essen selbst organisieren muss, trotz sogenannten bedingten Sozialleistungen. Man fühlt sich so, als würde sich kein Mensch für einen selbst interessieren und man es nicht mal wert ist, am Leben gehalten zu werden. Aber im Kapitalismus braucht man Geld, um zu überleben.
Um nichts mehr geht es beim bedingungslosen Einkommen. Es geht darum, im Kapitalismus nicht zu Grunde zu gehen, nicht zu wenig zu haben.

Weil wir es uns leisten können!

Es braucht nur ein Viertel vom Bruttoinlandsprodukt der Bundesrepublik und kein Mensch, der sich in Deutschland aufhält, wird zu wenig zum Überleben haben. JedeR kann seinen Bedarf an Lebensnotwendigen decken und diesen ohne Angst und Mangel an seine persönlichen Bedürfnisse anpassen. Dann wird er frei sein Leben ungezwungen selbst in die Hände nehmen können und sich an den Stellen einbringen, wo er am effektivsten ist.

Eine Utopie der Zukunft oder doch schon eine Vision?

Ich denke, eine Notwendigkeit des 21. Jahrhunderts!

Zur Person:

Ich lebe in Leipzig zusammen mit meinen drei kleinen Jungs in einer Hausgemeinschaft, in welcher jeder seine Etage selbst ausbaut. Einige Jahre arbeitete ich in unterschiedlichen Branchen, sogar als Bodenpersonal auf dem Flughafen und als Diakon in der evangelischen Kirche, und wurde dabei Sanitäter, Handwerksmaler, Trucker und ein echter Taxifahrer. Erst als mein erstes Kind zur Welt kam, hatte ich ein Anrecht auf Bafög und studiere seitdem evangelische Theologie und Wirtschaft.

Die Kinder stehen für mich an erster Stelle, aber danach ist viel Platz für Pazifismus und bedingungsloses Grundeinkommen.

Das eigene Bier zu brauen in einer eigens dafür selbstgebauten Brauküche, gehört für mich zum guten Ton.

Website: https://sn.buendnis-grundeinkommen.de

Elisa Gerbsch

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DIE LINKE

Platz 13 der Landesliste Sachsen

Persönliches Statement:

Ein Grundeinkommen sichert unsere Existenz! Pilotprojekte zeigen, ein Leben ohne Zukunftsangst, mit freien Wegen für gesellschaftliche Teilhabe und Zeit für die Dinge, die uns wichtig sind, ist möglich!

Zur Person:

Ich bin 27 Jahre jung. Nach Jahren des Studiums mit sehr guten Abschlüssen hangle ich mich von einer kurzzeitigen Beschäftigung zur nächsten. Und jedes Mal die Frage: wie soll es weitergehen?

Volker Herold

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Bündnis 90 / Die Grünen

Wahlkreis 155: Meißen

Persönliches Statement:

Ich habe 20 Jahre als Sozialpädagoge gearbeitet und die Lücken im Netz unseres Sozialstaates erlebt. Wir können versuchen, immer neue Anpassungen im Sozialsystem vorzunehmen, oder eben versuchen, den Sozialstaat neu zu denken. Die absehbaren grundlegenden Veränderungen in unserer Arbeitswelt und Gesellschaft (demographischer Wandel) verlangen aus meiner Sicht eine grundlegende Reform der Sozialsysteme. Die Idee eines bedingungslose Grundeinkommen sollte dabei unbedingt eine Rolle spielen. Ich bin für die Durchführung eines Modelprojektes zum bedingungslosen Grundeinkommen in Deutschland, ähnlich wie zur Zeit in Finnland.

Zur Person:

45 Jahre
Diplom Sozialpädagoge / -arbeiter FH

Katja Kipping

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DIE LINKE

Wahlkreis 159: Dresden I
Platz 1 der Landesliste Sachsen

Persönliches Statement:

Ein Grundeinkommen ist das beste und sicherste Mittel gegen Existenzängste. Es verbessert die Verhandlungssituation der Beschäftigten und ist deshalb die konsequente Alternative zu dem üblen Hartz-IV-Sanktionssystem. Es befördert Arbeitszeitverkürzung und ist somit ein Katalysator für Zeitsouveränität. Ich sehe im Grundeinkommen eine Demokratiepauschale und freue mich schon sehr auf den Tag, an dem wir es einführen werden.

Zur Person:

Eine ausführliche Schilderung meines bisherigen Lebensweges finden Sie auf meiner Webseite (http://www.katja-kipping.de/de/topic/23.lebenslauf.html).

Seit 2005 bin ich Mitglied im Deutschen Bundestag und dort sozialpolitische Sprecherin, seit 2012 Vorsitzende der Partei DIE LINKE.
Gemeinsam mit Erwerbsloseninitiativen, kirchlichen Organisationen, Wissenschaftler/innen und Studierenden gründete ich 2004 das überparteiliche Netzwerk Grundeinkommen. Ich bin Mitglied von BIEN (Basic Income Earth Network) und habe an BIEN-Kongressen mit Beiträgen teilgenommen. Auf meiner Website finden sich zahlreiche Veröffentlichungen zum Grundeinkommen.

Website: http://www.katja-kipping.de

Monique Meneses

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Bündnis Grundeinkommen (BGE)

Platz 1 der Landesliste Sachsen

Persönliches Statement:

Die Globalisierung, der Einzug der Robotik in die Industrie, die Möglichkeiten und auch Gefahren des Internets, all das verlangt Entscheidungen. Die derzeitige Politik ist da etwas träge und das passt nicht in unsere Zeit.

Heutige Politik braucht Lösungsvorschläge und vor allem Mut. Wir vom Bündnis Grundeinkommen wollen mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen diesen Mut aufbringen und Lösungen verwirklichen. Wir gehen fest davon aus, dass Menschen, die sozial abgesichert sind ohne die Pflicht zur Erwerbsarbeit, sich viel eher und aus freien Stücken gesellschaftlich engagieren. Das beweisen Pilotprojekte auf der ganzen Welt ohne Ausnahme.

Demokratie braucht ein Umfeld der sozialen Sicherheit, um wirklich gelebt werden zu können. In unserer Zeit jedoch nutzt man mit platten menschenfeindlichen Parolen die sozialen Ängste der Menschen für die eigene Machtgier aus. Wenn es also Veränderungsbedarf gibt, dann den, dass wir es schaffen müssen, wegzukommen von gegenseitigen Schuldzuweisungen und von Hass hin zur Verständigung über Lösungen, wie wir zukünftig leben wollen.

Ein Schlüssel dabei kann das Bedingungslose Grundeinkommen sein. Wir fordern die Einrichtung einer Enquete-Kommission im Bundestag, bei welcher sich alle Fraktionen in den Diskurs über ein mögliches Modell begeben. Und dies vor allem gemeinsam, damit Nachhaltigkeit in Lösungsansätzen wieder in den Fokus rückt und die Menschen in Deutschland wieder zusammenkommen.

Zur Person:

1984 geboren, gelernte Zahnmedizinische Fachangestellte und Afrikawissenschaftlerin. Derzeitige Tätigkeit Politikwissenschaftlerin im Masterstudium.

Website: https://www.buendnis-grundeinkommen.de/

Prof. Dr. Joachim Schulze

Bündnis 90/Die Grünen

Wahlkreis 157: Görlitz

Persönliches Statement:

„Unsere Gesellschaft muss heute Lösungen finden, die zu den Herausforderungen von morgen passen. Zu diesen gehört auch die Frage, wie sich unsere Arbeitswelt, beispielweise durch die zunehmende Digitalisierung, verändern wird. Das Grundeinkommen ist vor diesem Hintergrund eine spannende Idee, die zunächst in kleinerem Maßstab als Modell getestet werden sollte. Niemand weiß wirklich, was die Ergebnisse sein werden, aber alleine die Diskussion über das Grundeinkommen wird die Debatte über die Zukunft des Sozialstaates erheblich bereichern und helfen, neue Lösungsansätze zu finden. Ich bin deshalb dafür, das bedingungslose Grundeinkommen zu erproben. Eine Einführung würde ich zum Gegenstand einer Volksabstimmung machen.“

Zur Person: